Schrumpfscheiben für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie

Im Bereich der Rührtechnik besteht unter anderem durch mögliche Korrosion eine hohe Belastung der Bauteile. Ebenfalls durch die Verarbeitung und das Aufwirbeln von Feststoffen erhöht sich der Verschleiß der Bauteile erheblich (Hydroabrasion).

Wenn Rührwerke gegen ein hochviskoses Medium anfahren müssen, oder Feststoffe in gepumpten Medien enthalten sind, kann dies zu erheblichen Rückwirkungen auf das Antriebssystem führen. Sofern das Rührwerk oder Mischwerkzeug und der Antrieb durch eine lange Welle miteinander verbunden sind, wird dieser Effekt zusätzlich verstärkt. Dies führt zu hohen radialen Belastungen sowie zu einem erhöhten Biegemoment an den Bauteilen, was schlussendlich das Ausfallrisiko der gesamten Anlage signifikant erhöht.

Durch den Einsatz von reibschlüssigen Welle-Nabe-Verbindungen oder Welle-Welle-Verbindungen, zu denen auch die Schrumpfscheiben gehören, kann dieser Verschleiß deutlich verringert werden. Hierbei sind die richtige Auslegung und Produktauswahl besonders wichtig. Gerne unterstützen wir Sie bei der Konzeption der neuen Anlagen.

Schrumpfscheiben werden von außen auf die Nabe und Welle montiert. Angefangen bei der klassischen, dreiteiligen Schrumpfscheibe, welche aus zwei Außenringen und einem Innenring mit gegenüberliegenden konischen Flächen besteht, gibt es noch die  zweiteilige Bauform. 

Im Vergleich zu der dreiteiligen Schrumpfscheibe, besteht diese aus einem Druckring und einem Innenring. Auch hier sind die konischen Flächen gegenüberliegend angeordnet. Durch das Anziehen der Spannschrauben folgt ein axiales Verschieben der Außenringe auf dem Innenring, wodurch eine Pressung entsteht. Der Innenring wird radial gestaucht und presst die Hohlwelle auf die innenliegende Welle. 

TAS fertigt Schrumpfscheiben standardmäßig für Wellendurchmesser von 18 mm bis 920 mm. Dabei können Drehmomente von bis zu 19.200 kNm übertragen werden. Alle Baureihen sind auch als rostfreie Ausführung (bspw. Werkstoff 1.4122) erhältlich.