Anders als thermisch oder anderweitig gefügte reibschlüssige Verbindungen lassen sich STÜWE-Reibschlussverbindungen einfach und zerstörungsfrei montieren und demontieren. Die Spielpassungen zwischen Welle und Nabe bzw. zwischen Nabe und „STÜWE-Scheibe“ ermöglichen eine einfache Montage und Demontage.
Renommierte Unternehmen in aller Welt schätzen die Vorteile der hochwertigen und anspruchsvollen Reibschlussverbindungen Made in Germany.
Die Schrumpfscheibe Typ HSD ist ein lösbares Maschinenelement zur Verbindung einer Hohlwelle auf einer Welle.
Die Schrumpfscheibe Typ HYD ist ein lösbares Maschinenelement zur Verbindung einer Hohlwelle auf einer Welle.
Die Schrumpfscheibe SDG ist eine zweiteilige Schrumpfscheibe zur Befestigung scheibenförmiger Bauteile.
Mit dem Außenspannsatz AS Spannsatz lassen sich scheibenförmige Anbauteile auf handelsüblichen Wellen befestigen.
Mit den Innenspannsätzen IS Spannsätze lassen sich Naben aller Art auf handelsüblichen Wellen sicher befestigen.
Wellenkupplungen WK eignen sich überall da, wo mit wenig Aufwand eine sichere, starre Verbindung zwischen zwei Wellenenden gefordert ist.
Wir bieten lagermäßig die komplette Flanschkupplung für jeden Einsatzfall. Alle STÜWE-Produkte zeichnen sich durch schnelle Montage und Demontage aus.
Gelenkwellenanschlussflansche GF sind für alle Standardgelenkwellen lagermäßig lieferbar.
Je nach Welle-Nabe-Verbindung steht die optimale Spannsatz-Lösung bereit. Neben der HSD- bzw. der AS-Schrumpfscheibe als Standardaußenspannsatz gehören auch Wellenkupplungen sowie Gelenkwellen-Flanschverbindungen mit den normierten DIN-Anschlüssen zum Programm. Zur anwendungsspezifischen Auslegung der Welle-Nabe-Verbindungen stehen die Katalogdaten und die Softwareanwendung abrufbereit zur Verfügung. Und wenn der Standard nicht reicht, entwickelt STÜWE gern die passende Lösung speziell für Ihre Anwendung.
Sämtliche STÜWE-Reibschlussverbindungen basieren auf dem
gleichen physikalischen Prinzip: Konische Ringe werden axial gegeneinander
verschoben, sodass eine Pressung erzeugt wird. Aufgrund der vorhandenen Reibung
kann so ein Drehmoment und/ oder eine Axialkraft übertragen werden. Die
Pluspunkte unserer Schrumpfscheiben und anderer Fabrikate im Überblick:
Reibschlussverbindungen
sind vielseitig einsetzbar. Sie können in nahezu allen Antriebssträngen und in
vielen anderen Applikationen verwendet werden. Die Elementgrößen reichen von
wenigen mm bis zu mehr als 1000 mm, mit Übertragungsmomenten von wenigen Nm bis
mehr als 18.000.000 Nm.
Windenergieanlagen
Welle-Nabe Verbindung sowohl auf der
High-Speed Seite der Getriebewelle als
auch in den Direktantrieben zwischen
Generatorwelle und Generatorläufer
Zerkleinerungstechnik
Stoßfeste Verbindung zwischen Motor und Walzen in Zerkleinerungsmaschinen
Schiffsantriebe
Wellen- und Flanschkupplungen mit hoher dynamischer Belastbarkeit und lebenslanger Haltbarkeit sind ideal für den anspruchsvollen Schiffsbau.
Walzgerüste
Geeignet für Wechselmomente und Stoßbelastung im Reversierbetrieb eines Walzwerkes
Fördertechnik
Die Reibschlussverbindungen sorgen u. a. dafür, dass Förder- und Transportbänder sicher vom Getriebe oder Getriebemotoren angetrieben werden.
Prüfstände
Einsatzmöglichkeiten in der Prüfstandtechnik, auch mit hydraulischem Verspannen
Weitere Einsatzgebiete
Unsere Reibschlussverbindungen gelten als State of the Art. Insbesondere unsere verschiedenen Schrumpfscheibenmodelle haben sich längst in der Antriebstechnik etabliert. Sie realisieren eine maximale Energiedichte in der Welle-Nabe-Verbindung und zeigen sich unempfindlich gegen Stöße, Schläge und Korrosion. Daher arbeiten sie auch unter extremen Bedingungen absolut zuverlässig. Natürlich empfehlen wir Ihnen unser Sortiment auch, weil wir von seiner Bandbreite überzeugt sind. Doch sollte für Ihre individuelle Anwendung nicht das perfekte Modell dabei sein, optimieren wir mit modernsten Konstruktions- und Berechnungsverfahren jede beliebige Welle-Nabe-Einheit – bis sie Ihren Anforderungen 100% entspricht. Denn kundenspezifische Lösungen sind unsere Spezialität.
Sämtliche STÜWE-Reibschlussverbindungen basieren auf dem gleichen Prinzip. In ihrer einfachsten Form bestehen sie aus einem Innen- und einem Außenring mit gegenüber liegenden konischen Flächen. Durch axiales Verschieben (mechanisch oder hydraulisch) des Außenrings gegen den Innenring wird eine Pressung erzeugt. Dadurch weitet sich der Außenring nach außen auf, während und der Innenring nach innen gestaucht wird. Die vorhandene Reibung der zwischen Nabe und Welle auftretenden Pressung führt dazu, dass ein Drehmoment und/oder eine Axialkraft übertragen werden kann. Diese sind abhängig vom Reibwert, dem Passungsspiel, der Klemmlänge und dem Wellendurchmesser.
Zur optimalen
Lieferfähigkeit halten wir alle wesentlichen Durchmesser für unsere Kunden als
Rohmaterial - Schmiederohlinge - bereit. Trotz der hohen Kapitalbindung hat man
sich zu diesem Schritt entschlossen, um die optimale Verfügbarkeit auch bei
Sonderantriebselementen sicherzustellen. Unsere Kunden wissen dies zu schätzen
und vertrauen auf die Leistungsfähigkeit von FLOHR.
Bei einer Reibschlussverbindung werden Bauteile durch Haftreibungskräfte zusammengehalten, in dem sie durch konische Reibflächenflächen axial gegeneinander verspannt werden. Die radiale Pressung entsteht die in Wellenrichtung elastisch verspannten Körper der Verbindung. Die mindestens 2 Körper werden durch Schrauben axial gegeneinander bewegt, wodurch der Pressverband immer größere radiale Kräfte durch die Flächenpressung überträgt. Die erzeugte Reibkraft steht dabei den von außen wirkenden Verschiebungskräften entgegen. Das Besondere der Welle-Nabe-Verbindung liegt im reinen Kraftschluss. Es muss keine Schwächung der zu verbindenden Wellen erfolgen, um das Moment zu übertragen. Entscheidend für die zuverlässige Verbindung sind die Qualität der verwendeten Bauteile in Bezug auf den Werkstoff wie auch in Bezug auf die Verarbeitung. Eingesetzt werden die Verbindungen überall dort, wo Kräfte eingeleitet oder Drehmomente übertragen werden sollen und eine schnelle und einfache Montage und Demontage erforderlich sind. Reibschlussverbindungen findet man unter anderem in Winden, unterschiedlichen Energieanlagen, in Schiffsantrieben, in der Förder- und Zerkleinerungstechnik in Walzwerken sowie überall dort, wo Momente zuverlässig übertragen werden müssen.
Eine kraftschüssige Welle-Naben-Verbindung aus dem Bereich Maschinenbau wird auch als Spannsatz bezeichnet. In der Praxis muss man sich das in etwa so vorstellen, dass ein Maschinenelement eine Nabe, das kann zum Beispiel ein Zahnrad sein, mit einer Welle verbindet, so dass zwischen diesen beiden Elementen ein Drehmoment und Axialkräfte ohne Formschluss übertragen werden können. Dabei wird die Nabe zugleich gegen ein axiales Verschieben auf der Welle gesichert.
Man kann bei den Spannsätzen zwischen selbstzentrierenden und nicht zentrierenden unterscheiden. Selbstzentrierende Spannsätze sind in der Lage, eine Nabe mit einer großen Genauigkeit auf einer Welle zu zentrieren und damit für einen entsprechend guten Rundlauf zu sorgen. Werden nicht zentrierende Spannsätze eingesetzt, so ist eine ausreichend lange Zentrierung zwischen einer Welle und einer Nabe nötig, die mindestens doppelt so lang sein sollte, wie die Breite des Spannsatzes. Der Vorteil von nicht zentrierenden Spannsätzen ist, dass diese die Fähigkeit besitzen, größere Passungsunterschiede zwischen einer Welle und einer Nabe auszugleichen.
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